Vor rund zwei Wochen hat sich dieses Gefühl eingestellt. Im Coaching bitte ich meine Klienten oft, mir ihre Gefühle zu beschreiben. Wie fühlt es sich an? Wie sieht es aus? Welche Farbe hat es?
Und so habe ich mich mir diesmal selbst diese Fragen gestellt.
Klebrig und schwer fühlt es sich an. Wie ein viel zu lange gekauter Kaugummi, der lieblos ausgespuckt an der Gehsteigkante klebt. Unfähig sich vorwärts zu bewegen.
Und wenn ich es in einem Wort zusammenfassen müsste?
Überdruss.
Aha.
Ein liebevolles „Aha“ natürlich.
„Ich habe einen Coaching-Überdruss“.
Kann man einer Sache überdrüssig sein, die man von Herzen gerne macht?
Ja, kann man.
Nein, das ist jetzt nicht ein „ich schmeiß alles hin, Adieu Set your Mind – Post.
Im Gegenteil!
Mein Überdruss bezieht sich auf Coaching im Allgemeinen.
Ich lese es überall.
Glückskekssprüche wohin das Auge reicht (weshalb es die letzten beiden Montage keine Wochenstart-Post gab). Jeder Blogger bezeichnet sich plötzlich als Coach. Uns wird weisgemacht, dass wir uns mental ständig selbst optimieren müssen. Ja, nach dem nächsten Workshop wartet sicher die Erleuchtung, vielleicht … spätestens jedoch nach dem Übernächsten.
Ich habe mich in den letzten Tagen mit einer brennenden Frage gequält:
„Wie soll ich in dieser Szene bestehen?“
Ich wusste keine Antwort drauf.
Und heute kam ganz spontan die Gegenfragen:
„Muss ich das überhaupt?“
Die Antwort war sofort klar.
Nein, muss ich nicht!
I am doing it my way.
Und wie mein Weg ausschaut, das möchte ich Euch gerne sagen:
- Ich bin KEIN Drill-Instruktor
Als Coach ist es nicht meine Aufgabe, dich zu motivieren – jedoch kann ich dich inspirieren.
Du bekommst keinen Tritt in den Hintern. Und ich erzähle dir auch nicht, was du alles tun solltest und tun musst.
- Ich bin kein Guru
Die Erleuchtung lässt noch auf sich warten. Wie du bin auch ich ein Mensch im Fluss des Lebens. Mal geht’s mir richtig gut, mal stellt mich das Leben vor Herausforderungen. Ich lebe, was ich schreibe und dir im Coaching erzähle und das jeden Tag. Ich stehe nicht über den Dingen. Ich bin mitten drin.
- Ich bin KEIN Reiseführer
Ich kann dir nicht sagen wohin dein Weg dich führt. Und ich gebe dir auch keine Anleitung, gepflastert mit meinen eigenen Erfahrungen und Wahrnehmungen. Aber ich kann dich begleiten. Da ich bereits physisch und psychisch durch unterschiedliches Terrain gewandert bin, bin ich ein erprobter Reisebegleiter.
Macht es dann überhaupt Sinn zu mir zum Coaching zu kommen?
Wenn du einen Coach möchtest
- der davon überzeugt ist, dass du bereits alles in dir hast, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen
- der dich mit seinen Posts und Workshops inspirieren möchte, deiner inneren Stimme zu folgen und deinen Lebenstraum zu verwirklichen
- der deinen Stress und deine Herausforderungen mit einem wertfreien Aha wahrnimmt
- der eine weiße Fläche, ist auf der DU dich selbst reflektieren kannst und so zu der für DICH passenden Lösung kommen kannst
wenn du dies alles suchst, ja dann macht es Sinn zu mir zum Coaching zu kommen.
Und ich freue mich auf Klienten, die genau zu mir und meiner Vorstellung von Coaching passen!
Einen ganz lieben Gruß,
Christina